Keim´s Cabin
Mit meiner Outdoor Education Klasse bin ich dann am Donnerstag, den 20. Februar, auf einen mini Camping Trip gefahren.
Nach der Schule ging es in den Bus und dann ein wenig rumfahren, bis wir in der Nähe von Keim´s Haus (unser Lehrer heißt Wes Keim), letzendlich ausgestiegen sind.
Dort werden erstmal Snowshoes und Rucksack angezogen und dann geht es ab in den Busch…. und anschließen auf den Fluss…. mittlerweile haben wir es wieder -2°C und mussten beim Wandern ordentlich aufpassen, dass wir auch richtig laufen und nicht im Eis einbrechen. Glücklicherweise bin ich nur einmal leicht eingebrochen.
Bei Keim angekommen machten wir Mädels es uns erstmal gemütlich in Keim´s Cabin während die Jungs in der Scheune schlafen müssen. Temperaturen liegen in der Nacht um die -10°C. Wenn irgendwer jetzt fragt warum man denn bitteschön im Winter campen geht? Leute, hier fängt der Spaß doch erst an.
Schnell hatten wir 3 Feuer am laufen und nachdem wir alle unser Abendessen gegessen hatten, haben wir alle unten am Fluss gesessen, schön gemütlich ums Lagerfeuer herum, und natürlich mit Marshmallows.
Die Jungs sind mega verrückt. Zum Baumfällen nimmt einer die Axt in die Hand, der andere klettert auf die Spitze des Baums, damit der eine nicht zu viel hacken muss. Nachdem die das mit 3 dicken Ästen gemacht hatten, hatten die “Baumkletterer” genug davon, denn die fielen ja mit dem Baum und der Ast landet immer auf ihnen drauf. Verletzt haben sie sich glücklicherweise jedoch kaum.
Nach dem Ausprobieren von vieeelen anderen verrückten Spielen sind sie letzendlich auf die Idee gekommen, dass man glühendheiße Kohle ausm Feuer nimmt und herumwirft als wäre es ein kleiner Ball. Und natürlich: Wer kann es länger in der Hand halten?
Nach viel Entertainment von den Jungs ging es dann also ins Bett und die Nacht war schlaflos, hart und.. hoch. Wir waren nämlich mit unseren Betten eine Etage höher und natürlich bin ich diejenige die am Rand schlafen muss und mitten in der Nacht auf einmal fasst ein Stockwerk tiefer fällt. Um 7 Uhr wird dann Frühstück gemacht und ab zur nächsten Flusswanderung und letzendlich wieder zurück, Mittagessen und ab nach Hause.
Nächste Woche geht es dann nochmal campen doch dieses Mal auf die harte Tour, denn: Wir schlafen in Schneehöhlen. Das wird ein Spaß.
Als kleinstes Mitglied der Klasse hat man auch so manche Vorteile, wie z.B.
Wenn jeder die Äste aus dem Gesicht schieben muss, kann ich einfach unten drunter gehen. Ohne Probleme.. und man hat so seine Bodyguards die jeder Zeit zur Hilfe bereitstehen. Es kann jedoch auch anders enden, z.B. Wenn der Lehrer vorschlägt: Kletter auf den Baum, beuge ihn runter und setzt Lisann drauf und sieht wie weit sie fliegen kann. Oder die Jungs haben einfach Spaß daran, mich hochzuheben und mich den Schnee zu werfen. Und wenn ein Puma jemanden von der Gruppe angreifen würde, wäre es wahrscheinlich auch klein little Lis.
So.. Genug von Camping Geschichten. Ich muss jetzt ab ins Bett.